Antimuslimischer Rassismus gehört zu Deutschland. Häufig wird er allerdings als Kritik an einer Religion dargestellt. Dadurch wird verdeckt, dass es sich um ein in der Gesellschaft verankertes strukturelles Machtverhältnis handelt, das für als muslimisch „markierte“ Menschen drastische Auswirkungen haben kann. Juristische Konzepte wie „Intensivstraftäter“, „Kopftuchdebatten“ oder das „Beschneidungsurteil“ lassen vermuten, dass antimuslimischer Rassismus auch vor der Justiz nicht halt macht. Welche Rolle antimuslimischer Rassismus in dieser machtvollen Institution spielt, möchten wir am 15. Dezember gemeinsam mit unseren Gästen diskutieren:
Welche Auswirkungen haben gesellschaftliche Diskurse und in welchen juristischen Konzepten finden sie sich wieder? Wo liegen die Schwierigkteiten beim Kampf gegen antimuslimischen Rassismus in der Justiz? Was sind geeignete Strategien um antimuslimischen Rassismus zu bekämpfen?
Eine Veranstaltung mit Cengiz Barskanmaz (Rechtswissenschaftler), Maryam Haschemi (Rechtsanwältin) und Helga Seyb (Mitarbeiterin bei ReachOut, aktiv in der Burak-Initiative)
Die Veranstaltung wird von Anna E. Younes moderiert.
Organisiert von JUSTIZWATCH (früher Prozessbeobachtunsgruppe Rassismus und Justiz) und Amnesty International
Donnerstag 15. Dezember 2016 18:30h im Aktionsraum für Menschenrechte in der Neuen Schule für Fotografie, Brunnenstraße 188-190
Der Raum ist mit Rollstuhl zugänglich.
Der Eiintritt zur Veranstaltung ist frei.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
WEITERE ABENDVERANSTALTUNGEN im Aktionsraum für Menschenrechte vom 7. bis 17. Dezember: Filme, Führungen, Diskussionen, Vorträge über Menschenrechte und Menschen, die sie verteidigen.
Alle Veranstaltungen auf facebook.com/pg/amnestybb.de/events und www.amnesty-bb.de/aktionsraum
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