Amnesty International wieder zu Gast im Rosengarten – diesmal mit einer Doku zu deutschen Waffenexporten nach Mexiko.
Deutsche Waffen tauchen in vielen Krisengebieten der Welt auf – trotz einer relativ restriktiven Genehmigungspraxis der Bundesregierung. Das Risiko, dass deutsche Waffen bei Menschenrechtsverletzungen eingesetzt werden können, war dabei häufig kein Grund, Rüstungsfirmen Exporte zu verbieten. Und Rüstungsfirmen selbst machen meist keine Anstalten, ihre Verpflichtungen und Sorgfaltspflichten für Menschenrechte einzuhalten.
In der Dokumentation "Tödliche Exporte – Wie das G36 nach Mexiko kam" beschäftigt sich Regisseur Daniel Harrich mit den Lieferungen von G36-Schnellfeuergewehren von Heckler und Koch nach Mexiko in den Jahren 2003 bis 2011. Die investigative Recherche geht dem Verdacht nach, dass Manager_innen der schwäbischen Firma Heckler & Koch unter den Augen der Genehmigungsbehörden einen illegalen Waffendeal einfädelten. Es geht um ein Millionengeschäft und die Frage: Hat Heckler & Koch beim Verkauf von G36-Sturmgewehren nach Mexiko deutsche Gesetze gebrochen und gezielt die Rüstungsexportkontrollen umgangen?
Daniel Harrich und sein Team wurden 2016 mit dem Grimme-Preis für die "Besondere journalistische Leistung" bei ihrer Recherche ausgezeichnet.
Länge: 60 min
Sprache: Deutsch
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