6. April bis 3. Juli 2016
Kinder, Kerle, Charaktere. Das druckgraphische Werk Adriaen van Ostades
Adriaen van Ostade (1610–1685) nimmt in der holländischen Genrekunst neben Rembrandt eine herausragende Stellung ein. Er war mit allen Geheimnissen der Ätzkunst bestens vertraut; seine lichthaltigen, äußerst subtil und detailliert ausgeführten Radierungen verraten nicht nur die Innigkeit, mit der er sich seinen Themen zuwandte, sondern auch seinen feinen Humor. Während die frühen Drucke noch von einer gewissen Karikaturhaftigkeit zeugen, bilden die späteren Werke die äußere Wirklichkeit ohne moralisierenden, verzeichnenden Blick ab.
Mit seinen 50 Radierungen ist Van Ostade ein getreuer Schilderer des zeitgenössischen Lebens: Herbergen, Bauernhütten, Ställe, Wirtshäuser, einfache Leute beim Trinken, Rauchen, Tanzen und Spielen.
Die Ausstellung von insgesamt rund hundert Werken vereint erstmals das gesamte druckgraphische Werk van Ostades. Sie stellt neben den in der Kunsthalle vorhandenen Radierungen auch den bedeutenden Bestand eines Privatsammlers in vorzüglichen Abzügen vor.
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