Afghanistan ist nach Syrien das zweitgrößte Herkunftsland der Flüchtlinge, die Asyl in Deutschland suchen. Innenminister de Maizière hat bei seinem kürzlichen Besuch in Kabul (siehe Foto) sichere Gebiete in Afghanistan ausgemacht, in die abgelehnte afghanische Asylbewerber*innen abgeschoben werden sollen. Demgegenüber hält das Auswärtige Amt in einem (unveröffentlichten) Lagebericht der Deutschen Botschaft eine „Rückführung für kaum möglich“. In den Medien gibt es unterschiedliche Berichte über die Situation vor Ort. Afghanische Flüchtlinge fürchten sich vor einer Abschiebung.
Thomas Ruttig, Mitbegründer und stellvertretender Direktor des Afghanistan Analyst Network (AAN), der erst kürzlich vor Ort war, wird seine Analyse der Situation vorstellen und anschließend für Fragen und die Diskussion zur Verfügung stehen. Ruttig hat mehr als zehn Jahre in Afghanistan und Pakistan gearbeitet und gelebt, u.a. als Mitarbeiter für die EU und die UN. Er spricht die Landessprachen und verfügt über vielfältige Kontakte in der Region.
Veranstalter:
Afghanisch-Deutsche Kulturinitiative e.V., Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz), DGB Bremen, Flüchtlingsrat Bremen und Bremer Friedensforum
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