Säureattentate im Iran: Zivar Parvin erzählt ihre Geschichte.
Vortrag und Gespräch (auf Persisch mit deutscher und ggf. englischer Übersetzung)
Es fällt schwer zu glauben, dass die beiden Fotos ein und dieselbe Person zeigen: Eine schöne Frau – und ein völlig verätztes Gesicht.
2012 wurden Zivar Parvin, 37 Jahre, und ihre 18-jährige Tochter Yasra im Schlaf mit Säure attackiert.
Ihr Schwager überschüttete Mutter und Tochter mit ätzender Säure. Zivar hatte sich zuvor geweigert, ihn – den Bruder ihres verstorbenen Mannes – zu heiraten.
Yasra hat die schweren Verätzungen ihres Körpers nicht überlebt. Sie starb nach 18 Tagen an den Folgen des Säureanschlags.
Zivar hat überlebt, ist aber bis heute schwerst verletzt. Trotz mehrfacher plastisch-chirurgischer Eingriffe konnte ein Großteil ihres Gesichts nicht gerettet werden.
Nun muss sie auch noch fürchten, dass die Familie ihres Mannes ihr die beiden Söhne wegnimmt.
Zivar ist nach Deutschland gekommen, um sich erneut operiert zu lassen. Sie möchte diese Gelegenheit nutzen, um uns über ihre Geschichte und die von anderen Säureopfern zu berichten.
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