Die massenhafte Verordnung von Psychopharmaka geschieht v.a. durch Hausärzt_innen – also von denjenigen, die sich mit den sehr unterschiedlichen Psychopharmaka nicht ausreichend auskennen. Vor allem Frauen, insbesondere mit einem niedrigen sozioökonomischen Status, stellen die Bevölkerungsgruppe dar, die am häufigsten Psychopharmaka einnehmen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird die Hälfte aller Medikamente unsachgemäß verschrieben. Diese Veranstaltung soll Ihnen zu einer informierten Einschätzung verhelfen: Liegt eher eine Erschöpfung vor oder eine Depression? Bei welcher Art von Depression helfen Psychopharmaka überhaupt? Wann ist der Einsatz von Antidepressiva, Neuroleptika, Langzeitprophylaktika sinnvoll? Was ist bei starken Beruhigungsmitteln zu beachten? Welche Selbsthilfemaßnahmen und welche Art von Psychotherapie sind anstelle von oder begleitend zu Medikamenten hilfreich? Sie haben die Möglichkeit, Atemübungen, Visualisierungen, Übungen zu Mitgefühl und Selbstmitgefühl oder Selbstbehauptung, Abgrenzung, Nein-Sagen auszuprobieren.
Anmeldung erforderlich: VHS Tempelhof-Schöneberg, Tel. 90 277 30 00
Kosten bitte dort erfragen
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