In einer großen Einzelausstellung gibt die Weserburg vom 7. November 2015 bis 10. April 2016 erstmals einen umfassenden Einblick in das Werk des Berliner Malers ter Hell (*1954). Seine Bilder vereinigen Elemente des deutschen Informel mit denen des Abstrakten Expressionismus der New Yorker Schule und kombinieren sie mit der Zeichensprache der Graffitikunst. Ungegenständliche, im direkten Gestus entstehende Farbformen verbindet ter Hell spannungsreich mit subkulturellem Protest. Auf provokante Weise integriert er zudem mit der Spraydose Satzfragmente und Sprachzeichen in seine abstrakte Bildwelt. Anders als die "Jungen Wilden", die nach 1980 mit figurativen und teilweise grellfarbigen neoexpressiven Bildern auf sich aufmerksam machten, hält ter Hell an einer ungegenständlichen, aber gleichfalls heftig-gestischen Malerei fest. Seine farbexplosive Kritik an der Gegenwart macht ter Hell zu einem Künstler, den es neu zu entdecken gilt. Gezeigt wird eine repräsentative Werkauswahl aus der Sammlung Böckmann, die der Weserburg seit ihrer Gründung verbunden ist.
Zur Ausstellung sprechen Peter Friese, Direktor der Weserburg und Hendrik Harms, Museumsfreunde Weserburg. Der Künstler ist anwesend.
Außerdem gibt es Getränke und Suppe zur Stärkung.
Eintritt frei
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