Russland boxt sich zurück in die Weltpolitik. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in den 1990er Jahren hat sich das Land seit der Jahrtausendwende konsolidiert; und nach den vergeblichen Bemühungen der frühen 2000er Jahre, zu einem kooperativen Ausgleich mit dem Westen zu gelangen, setzt Moskau nun wieder auf eine eigenständige Machtpolitik.
Das Ziel: eine multipolare Weltordnung, in der der Westen nicht mehr die alleinige Hegemonie innehat. Das stößt im Westen natürlich nicht auf Sympathie. Ausgetragen wird der Machtkampf zwischen EU, NATO und Russland - fast nach dem Muster klassischer Stellvertreterkriege - in der Ukraine, aber nicht nur dort: Die Rivalität hat mittlerweile fast alle Kontinente erfasst. Auch in der Bundesrepublik selbst schlägt sie sich inzwischen nieder - in der Agitation gegen das neue Feindbild schlechthin, den "Putin-Versteher".
Der Referent der Veranstaltung, Jörg Kronauer (Köln), ist Sozialwissenschaftler, Journalist und als Mitglied der Redaktion der „Informationen zur deutschen Außenpolitik“ (www.german-foreign-policy.com) tätig. Er schreibt u.a. für die Berliner überregionale Tageszeitung „junge welt“.
Eine Veranstaltung der Marxistischen Abendschule (MASCH)
in Kooperation mit dem Bremer Friedensforum
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