Vortrag und Gespräch zur Lebenssituation geflüchteter Frauen
Frauen fliehen häufig aus anderen Gründen als Männer und sind bei der Flucht zusätzlichen geschlechtsspezifischen Gefahren ausgesetzt. Nach traumatischen Ereignissen, die diese Frauen meist auf der Flucht erleiden mussten, folgt eine systematische Ausgrenzung beispielsweise durch die Unterbringung in Sammelunterkünften, Arbeitsverbote und unzureichende medizinische Versorgung in Deutschland. Zusätzlich sind geflüchtete Frauen der ständigen Angst vor Abschiebung und der alltäglichen Bedrohung durch Rassismus und Sexismus ausgesetzt. All dies führt dazu, dass asylsuchende Frauen sich in Deutschland oft nicht sicher fühlen.
Zusammen wollen wir mehr über die spezifischen Fluchtgründe von Frauen erfahren und auf ihre unwürdigen Lebensbedingungen aufmerksam machen. Dazu wird Antonia Kreul, Referentin beim Flüchtlingsrat NRW, über die Lebenssituation geflüchteter Frauen in NRW sprechen und ihre Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Betroffenen und Aktivist*innen schildern.
Anschließend berichtet die Referentin Almaz Woldai über die Hintergründe und Erfahrungen ihrer Flucht und ihr Leben hier vor Ort. Sie steht in engem Kontakt zu geflüchteten Frauen, die derzeit in Bochumer Sammelunterkünften leben müssen und wird uns über deren Situation informieren.
Die Veranstaltung wird organisiert von Feminismus im Pott in Kooperation mit dem Flüchtlingsrat NRW e.V. und dem IFAK e.V.
Der Eintritt ist frei!
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