Seit 2002 gibt es in Deutschland das Prostitutionsgesetz (ProstG), das Sexarbeiter_innen neue Rechte gegeben hat. Seit dem letzten Jahr wird über eine Reform diskutiert. Wir stellen die Frage: Passen die neuen Gesetzesvorschläge zu der Realität der Arbeitsbedingungen in der Sexarbeit? Wir möchten die Ideen wie Meldepflicht für Prostituierte, Freierbestrafung, Kondompflicht und Pflichtuntersuchungen kritisch betrachten. Vorschläge aus der Sexarbeiterinnenbewegung wie die Einführung von Arbeitsstandards und Professionalisierung sind die alternativen Modelle, die zur Diskussion stehen. Insbesondere Migrant_innen, die in der Sexarbeit tätig sind, werden oft mit Klischees verbunden, die genauer angeschaut werden sollen.
Mit:
Johanna Weber, politische Sprecherin des Bundesverbandes für erotische und sexuelle Dienstleistungen
Friederike Strack, Hydra (Berlin) und Davida (Rio de Janeiro)
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