Vortrag & Debatte: Menschenrechtsverletzungen gegenüber marginalisierten und Schwarzen Communities
Im März dieses Jahres jährte sich der Militärputsch in Brasilien zum fünfzigsten Mal. Mehr als 20 Jahre lang erlebten Gegner_innen des Systems Gewalt, Kontrolle und Repression. Es gibt jedoch auch Teile der brasilianischen Bevölkerung, die schon vor der Militärdiktatur alle Art von staatlicher Unterdrückung erlebt hatten. Während dieser Zeit war ihre Situation nicht anders, und noch heutzutage erleben sie von polizeiliche Gewalt, werden im Gefängnissystem gefoltert, ermordet, verschwunden u.s.w.
Aus der Perspektive von brasilianischen Frauen diskutieren wir über die Erfahrung von Schwarzen und arme Menschen in der brasilianischen Geschichte und Gegenwart. Wir stellen die Frage, ob der Begriff „Nunca Mais“ zu dieser Erfahrung passt.
Diskussion:
Valquíria Rosa (in Video-Konferez via Skype)
Bachelor in Kommunikation der Kunst der Körper mit Spezialisierung im Performance. Arbeitet in der Kunstszene seit 1986, in Musik-, Theater-Produktionen, Tanz, Video, Performance und Kunsterziehung. Aktivistin aus Sao Paulo und Tochter eines Schwarzen Aktivisten während der Diktatur. (Video-Konferenz via Skype)
Sandra Bello
Koordinatorin des Projekts Sichtbarkeit, Herausgeberin der Zeitschrift Odara / BERLIN, Politisch soziokulturelle Herkunft: Schwarze Frauen, Lesbe, aufgewachsen in der Favela (Elendsviertel), Frontkämpferin, die uneingeschränkt in der Lage ist, sich am Leben zu halten. Philosophische Orientierung: Vielfältigkeit des Lebens...
Moderation: Shirley Rodrigues
Geboren in Belo Horizonte, Brasilien, lebt seit 2001 in Berlin, wo sie das Bachelor und Master Studium in Philosophie an der TU Berlin abgeschlossen hat. Außerdem ist sie Afro-brasilianische Tänzerin, Performance und ausgebildete Yoga-Lehrerin.
* Mit konsekutiver Übersetzung auf Deutsch
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nunca Mais - Brasilien Tage“
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