Dora Lux (1882 – 1959) war eine der ersten Frauen, die in Deutschland Abitur machten, sie war eine Wegbereiterin des Frauenstudiums und setzt ihr Recht Bildung und Ausübung eines akademischen Berufs durch. In der Weimarer Republik gehörte sie zu den wenigen verheirateten Studienrätinnen. Obwohl sie 1933 umgehend Berufsverbot erhielgt, publizierte sie bis 1936 regimekritische Artikel. Sie verstieß gegen die gesetzliche Vorschrift, sich als Jüdin registrieren zu lassen und überlebte.
Auf diese besondere Widerstandsgeschichte stieß Hilde Schramm, Erziehungswissenschaftlerin und älteste Tochter von Hitlers Rüstungsminister Albert Speer, als Schülerin des Elisabeth-von-Thadden Gymnasiums in Heidelberg, an dem sie von 1953 bis 1955 von Dora Lux unterrichtet wurde. Jetzt hat Hilde Schramm ihrer Lehrerin in einem Lebensbild die Würdigung widerfahren lassen, die ihr gebührt.
Seit Jahrzehnten setzt die Autorin sich für Opfer des Nationalsozialismus ein; so ist sie im Verein KONTAKTE-KOHTAKTbl e.V. engagiert, dessen Ausstellung zum Schicksal der russischen Kriegsgefangenen in Deutschland im September/November des nächsten Jahres in Bremen gezeigt werden wird.
Kostenbeitrag: € 4
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