„Give me the food“ - Dicksein in der Leistungsgesellschaft
im Rahmen der Leipziger Veranstaltungsreihe "Body Buildings - Verortete Körperpolitik"
Veranstalterin: Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen
Wer nicht in die Kleidergrößen „S“ oder „M“ passt, kann fest mit verächtlichen Blicken und abfälligen Kommentaren rechnen. Dahinter steht zumeist der Vorwurf der Faulheit, der einhergeht mit dem gesellschaftlich virulenten Zwang zur Selbstoptimierung. Im Internationalen Choreografischen Zentrum (ICZ) Leipzig allerdings schimmert der Glanz der disziplinierten, leistungsorientierten Tänzerin. Umringt von Spiegeln und Ballettstangen unterziehen wir uns politischen (Selbst-)reflektionen. Welches Prinzip hinter der Diskriminierung von Dicken steckt? Warum sind der Körper und seine Form längst nicht privat? Welche Rolle spielen Abgrenzungsmechanismen und Entwertungsdiskurse bei der Pathologisierung von Dicksein? Wie wirken sich diese Perspektiven auf die unterschiedlichen Geschlechter aus?
Mit:
- Claudia Müller, Universität Leipzig. Anhand filmischer und literarischer Beispiele wird sie einen Input zum Stereotyp „Fat Poor“ in den USA geben, das auch in Deutschland immer wirkmächtiger wird.
- Magda Albrecht, bloggt unter maedchenmannschaft.de und beschäftigt sich mit der Fat Empowerment / Fat Acceptance /Fat Liberation Bewegung im Kontext körperlicher Selbstbestimmung.
Zeit & Ort:
Do, 24.10.13 19 bis 21 Uhr
Internationales Choreografisches Zentrum (ICZ)
Leipzig, Spinnereistr. 7
1. OG, Gebäude 3 C, Ballettsaal
Links:
http://www.weiterdenken.de/calendar/VA-viewevt.aspx?evtid=13106
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