"Der Mensch neigt dazu, Unangenehmes zu verdrängen", stellt der Verleger Helmut Donat fest. Das gelte besonders für die Zeit von 1933 – 1945. Ferdinand Krogmann verschweigt nicht, er deckt auf. Und veröffentlichte seine Fakten in dem Buch "Worpswede im Dritten Reich".
In seinem Vortrag am 28. Februar um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Vegesack gibt Krogmann nun einen umfassenden Überblick darüber, was in dieser Zeit in Worpswede, der wohl bekanntesten deutschen Künstlerkolonie, geschah.
Facettenreich erläutert Krogmann anhand zahlreicher, zum Teil ungewöhnlicher und zeitgenössischer Fotos, wie sich Worpswede unter dem Hakenkreuz einrichtete und wie die Propaganda den Alltag der Menschen auf sehr geschickte, vielfältige und für jedermann sichtbare Weise beeinflusste. Und demzufolge beschreibt Krogmann nicht nur die Rolle der Worpsweder Künstler und der mit ihnen eng verbundenen Persönlichkeiten aus anderen Orten, sondern auch die Haltung der Handwerker, Bauern, Gewerbetreibenden, Händler, Lehrer, Pastoren, Frauen sowie der Verbände und Vereine. Der Eintritt ist frei.
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