Istanbul, 1980: Nach dem Militärputsch kämpfen die jungen Istanbuler Hasan, Sema, Salih und Elif gegen die bedrückende Perspektivlosigkeit und die schmerzlichen Verluste dieser Jahre. Von ihren Wurzeln gewaltsam losgelöst, begeben sie sich auf die Suche nach sozialer und politischer Zugehörigkeit und dem eigenen Ich. Die Freunde müssen sich entscheiden: zwischen dem illegalen, bewaffneten Kampf und dem unbescholtenen Leben, zwischen Heimat und Exil.
Erstmalig schildert Pinar Selek jene Zeiten aus dem Blickwinkel Jugendlicher. Sie erzählt von Lebensmut und Träumen, von Menschen, die zueinander finden und von der Fähigkeit zu verzeihen. „Halbierte Hoffnungen“ ist aber nicht nur die Geschichte einer Generation sondern auch eine Liebeserklärung an Istanbul, an eine Stadt, die wie kaum eine andere ihre Vielfältigkeit lebt.
Das Romandebüt wurde zu großen Teilen im Heinrich-Böll-Haus in Langenbroich geschrieben, wo sich Selek als Stipendiatin aufhielt.
Die deutschen Texte liest Paul Mandalka.
Moderation und konsekutive Übersetzung des Gesprächs:
Sabine Adatepe, Literaturübersetzerin und Autorin
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