Der globale Lebensmittelmarkt ist durch Machtkonzentration, Intransparenz, eine ungerechte Verteilung der Ressourcen und Skandale gekennzeichnet. Eine Handvoll multinationaler Konzerne treibt die Industrialisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Acker bis zur Ladentheke voran und bestimmt weltweit, was in den Handel, die Supermärkte und damit auf unsere Teller kommt. Der Preisdruck durch Lebensmittelkonzerne und Supermarktketten entlang der globalen Lieferkette ist eine der Hauptursachen für schlechte Arbeitsbedingungen und Armut in den Produktionsländern. Die Lebensgrundlagen aller Menschen weltweit werden sich in der nächsten Zeit einschneidend verändern. Auswege aus der Krise setzen auch einen Wandel unseres Mindsets von einem sogenannten guten Leben hin zu Postwachstum und Postmaterialismus voraus. Weltweit entstehen Bewegungen und Initiativen, die sich für eine „Ökonomie des Gemeinsamen und der Subsistenz“ einsetzen.