Der schwedische Eröffnungsfilm des diesjährigen Festivals Nordlichter - Neues skandinavisches Kino basiert auf dem gefeierten gleichnamigen Roman von Kristian Lundberg. Yarden ist ein unkonventioneller Film über traditionelle Probleme des Arbeitermilieus wie Klasse, Solidarität und Entfremdung. Regisseur Måns Månsson stellt sein ausgeprägtes Talent für markante Bilder, zweideutige Stimmungen und subtilem Humor unter Beweis. Der Film wurde zum Teil im Autoterminal Bremerhaven gedreht.
Anders ist Schriftsteller und alleinerziehender Vater mitten in einer Art Midlife-Crisis. Er hat seine Kommission als Literaturkritiker für eine führende Zeitung benutzt, um sein eigenes Buch zu rezensieren - ein unkluger Schachzug, der seine Entlassung und die Missgunst des intellektuellen Milieus provoziert. Durch die Zeitarbeitsfirma „Dream Job“ erhält er einen Job bei der Verladestation für PKWs im Hafen von Malmö und seine Identität wird zu einer fünfstelligen Nummer - 11811. Die migrantischen Kollegen misstrauen dem schwedischen Neuen, das Management mit seinen vielen Vorschriften agiert rücksichtslos, die Arbeit ist monoton und die Bedingungen hart. Schrittweise verliert Anders in dieser Umgebung alles und seine Beziehung zu seinem pubertären Sohn wird auf die Probe gestellt.
Yarden (OmU)
Schweden/Deutschland 2016
Regie: Måns Månsson; mit: Anders Mossling, Axel Roos, Hilal Shoman, Länge: 80 Min., FSK 12 beantragt
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