›Echoes of Dreams Revisited‹ – Tour 2018
Malias Kunst ist traumwandlerisch sicher und stilvoll. So perfekt wie sie singen nur wenige Ausnahmesängerinnen weltweit in und zwischen den Genren: Pop, Jazz, Blues und Soul. Sie agiert dabei klar, aktuell und prägnant – und klingt immer so immens warmherzig wie unglaublich cool.
Malia ist ein exzellentes Beispiel dafür, dass gute, ernsthafte, spannende, zeitgenössische Populär-Musik auf einem tiefen kulturellen Vermächtnis basiert – und zudem grenz- und genreübergreifend geworden ist. Malia ist eine Vorzeigekünstlerin unserer globalen Musikkultur.
Malia wuchs in Malawi auf, ihre Mutter war schwarz, ihr Vater ein weißer britischer Ingenieur. Malawi war eine ehemalige britische Kolonie und stark von Segregation und Rassimus geprägt. Das Leben in der Ex-Kolonie beschreibt Malia selbst als ›geschlossen, weltfremd, vom Westen abgeschottet – wie in einer Blase‹. Erst als sie nach London umzog, Malia war damals 14 Jahre jung, öffnete sich die Welt. Als sie dort später begann, in einem Jazz-Restaurant zu arbeiten, lernte sie die Musik lieben, die sie auch heute noch singt.
Sie entdeckte die guten Platten – und Billie Holiday, Sarah Vaughan, Ella Fitzgerald, Nina Simone wurden ihre Lehrerinnen. Jazz wurde zu ihrer Musik, die Jazz-Community zu einer neuen Heimat. ›Songs wie ›Strange Fruit‹ und ›Young, Gifted and Black‹ lehrten mich, stark und stolz zu sein. Ich brauchte Duran Duran nicht, für mich wurde der Jazz zum Soundtrack meines Lebens.‹
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