Petitionsübergabe und Mahnwache vor der Botschaft der DR Kongo. Wir freuen uns über weitere Mitstreiter_innen vor Ort! Übergeben werden soll die Petition "Gerechtigkeit für Beni". In der Region Beni wurden seit 2014 mehr als 600 Zivilisten durch bewaffnete Gruppen getötet.
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Seit Oktober 2014 mussten in der Region von Beni im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo (DRK) mehr als 682 Zivilisten ihr Leben lassen, obwohl Streitkräfte der DRK (Forces Armées de la République Démocratique du Congo, FARDC) sowie der Mission der Vereinten Nationen (MONUSCO) in der Region stationiert sind. Dorfbewohner wurden mit Macheten und Schusswaffen getötet, bei lebendigem Leib verbrannt oder verstümmelt.
Die Regierung der DRK und MONUSCO haben stets die ugandische Rebellengruppe „Allied Democratic Forces“ (ADF) für die Tötungen verantwortlich gemacht. 2014 starteten sie eine Militäroperation zur „Beseitigung” der Bedrohung durch die ADF, allerdings wurde die Gewalt gegen Zivilisten dadurch nicht beendet. Berichte einer UN-Expertengruppe weisen jedoch auf eine deutlich komplexere Situation mit mehreren Tätergruppen hin, wobei auch Angehörige der FARDC an Tötungen beteiligt gewesen sein sollen.
Amnesty fordert die Regierung der DRK und MONUSCO dazu auf, die Zivilisten in Beni besser zu schützen, die Tötungen in Beni umgehend, unabhängig und vollständig zu untersuchen sowie die Verantwortlichen in fairen Gerichtsverfahren zur Rechenschaft zu ziehen.
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