Veranstaltung mit Reinhard Lauterbach, Poznań
Kampf um die Ostsee - gefährliche Eskalation im Baltikum
Das nördliche Osteuropa zeichnet sich als Brennpunkt des neuen Kalten Krieges ab. Die NATO stationiert Truppen im Baltikum. Russland hat Flug- und Schiffsabwehrraketen und - mutmaßlich atomar zu bestückende - Kurzstreckenraketen in der Region Kaliningrad stationiert. Es geht der NATO darum, den Ostseeraum als Ausgangspunkt für die Bedrohung Russlands herzurichten. Russland hat das - bisher - ziemlich erfolgreich verhindert. Der jüngste „Beweis“ russischer „Aggressivität“: das Manöver „Zapad 2017“ in diesem Spätsommer. Parallel unternimmt der Westen Versuche, Weißrussland aus seiner Allianz mit Russland herauszulocken, um die Abschnürung von Kaliningrad perfekt zu machen und Russlands strategisches Vorfeld auf der Route nach Moskau von knapp 900 auf etwa 350 Kilometer einzuengen.
Reinhard Lauterbach, Historiker und Slawist, geboren 1955, war von 1986 bis 2011 bei verschiedenen ARD-Sendern als Hörfunkredakteur angestellt, darunter auch drei Jahre als Auslandskorrespondent in Warschau, Kiew und Minsk. Seit 2013 ist er freier Osteuropakorrespondent und schreibt vor allem für die Tageszeitung „Junge Welt“.
Veranstaltung der Marxistischen Abendschule (MASCH) in Kooperation mit dem Bremer Friedensforum
Ort: Villa Ichon, Goetheplatz 4
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