Welchen queeren und feministischen Protest brauchen wir gegen den rechten Rollback und Fundamentalismus?
***Wie kann queer-feministischer Protest gegen die Fundis und/oder die AfD in Zukunft aussehen?
***Welche Formen des Protests ermöglichen es auch Menschen, die nicht fest in Gruppen organisiert sind, sich zu beteiligen?
***Wie können die Themen Abtreibung und Sterbehilfe, aber auch Homo- und Trans*feindlichkeit jenseits eines konkreten „Events“ bearbeitet werden?
Wir sind gespannt auf Eure Erfahrungen, Expertisen und Ideen – egal ob Ihr schon lange organisiert, mal hier mal da oder noch ganz neu dabei seit!
Im Anschluss: offener Tresen/ Kneipe
Hintergrund:
Christlich-fundamentalistisches und rechtskonservatives Gedankengut ist auf dem Vormarsch. Ob bei den Protesten gegen aufklärende Bildungspläne, bei den „Demos für alle“ (gegen die sog. Ehe für alle) oder im Parteiprogramm der AfD – in den vergangenen Jahren haben Proteste gegen die sexuelle Selbstbestimmung, gegen Aufklärung über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt an Schulen und gegen queere Lebensweisen rasant zugenommen.
Zuletzt versuchte ein Bündnis, das maßgeblich von christlichen FundamentalistInnen getragen wurde, mit ihrem jährlich stattfindenden „Marsch für das Leben“ durch Berlin-Mitte zu demonstrieren – und musste sich dank zweier Gegendemos mit mehreren tausend Teilnehmer*innen und kreativer Aktionen mit einer stark verkürzten Routen begnügen.
Diese und weitere Erfahrungen des erfolgreichen queer-feministischen Protestes machen uns Mut! Gleichzeitig beobachten wir jedoch mit Sorge die zunehmende Akzeptanz abtreibungsgegnerischer und anti-queerer Positionen in der Gesamtgesellschaft. Mit oberflächlichen Distanzierungen „von rechts“, Familien mit Kindern auf ihren Demos und einer zunehmend professionalisierten Medienstrategie geben sich die Fundis ein anschlussfähiges Image.
Das Treffen:
findet im Rahmen der Initiative „Feminism Unlimited“ statt. Seit Anfang des Jahres versuchen wir bei diesen Treffen einen Raum zu schaffen, in dem sich verschiedenste Menschen queer-feministisch vernetzen und austauschen können. Neben dem inhaltlichen Programm soll es daher auch eine kurze Vorstellung des Projektes und der aktuell aktiven Zusammenschlüsse sowie die Möglichkeit neuer Vernetzungen – vielleicht zu den oben besprochenen Themen? - geben.
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