Auch in queer-feministischen und linken Kontexten sind Sterben, Tod, Bestattung und Trauer oft tabuisiert und werden alleine verhandelt. Aber so soll es nicht bleiben!
Francis Seeck wird das Buch „Recht auf Trauer. Bestattungen aus machtkritischer Perspektive“ vorstellen. Ausgrenzung hört nach dem Tod nicht auf. Es geht um die Fragen: Wie hängen Klassismus, Heteronormativität, Rassismus und staatliche Bestattungspraxen (Sozial- und Ordnungsbehördliche Beerdigungen) zusammen? Wer ist betrauerbar? Wie kann Widerstand in dem Feld aussehen?
https://www.edition-assemblage.de/recht-auf-trauer/
Julia Martin wird aus ihrem Zine „Missing Bits“ vorlesen. Das Zine versammelt verschiedene Gedichte, Bilder, Fotografien und Artikel zu dem Thema Trauer. Dabei geht es um die Art von Trauer, die Menschen empfinden, wenn sie jemanden durch Tod verlieren. Das Zine soll Menschen ein Thema näherbringen, dass in unserer Gesellschaft mit Scham und Tabuisierung verbunden ist. Julia Martin hat ihre eigene Geschichte in dem Zine verarbeitet.
Julian Heigel und Cass Yousef von Thanatos Bestattung werden einen Input zu alternativen und selbstbestimmten Bestattungen geben. Was können Visionen und Möglichkeiten von selbstbestimmten Bestattungen sein?
Anschließend möchten miteinander und mit euch ins Gespräch kommen. Wir wollen einen Raum für Diskussion, Austausch und Fragen schaffen.
Mittwoch, 7. Oktober 2017, 19 bis 21 Uhr
Spenden sind erwünscht, aber kein Muss.
Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt.
Zugang:
der Infoladen ist ebenerdig. Ein stufenloser Zugang ist durch eine Rampe möglich. Die Türen lassen sich leider nur schwer aufdrücken.
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