Clemens Ronnefeldt
(Referent für Friedensfragen beim deutschen
Zweig des internationalen Versöhnungsbund)
Der Nahostkonflikt in
Geschichte und Gegenwart
Entwicklungspolitische Perspektiven und friedensfördernde Projekte
im Nahostkonflikt vor dem Hintergrund
in Geschichte und Gegenwart
Am Mittwoch, 6. September, um 19 Uhr, in der Villa Sponte, Zeitkultur e.V. (Bremen, Osterdeich 59b) spricht Clemens Ronnefeldt, Diplom-Theologe aus Freising bei München. Er war 1986 bis 1992 Sprecher der Katholischen Friedensbewegung „Pax Christi“ im Bistum Mainz. Seit 1992 ist er als Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des „Internationalen Versöhnungsbundes“ tätig. Seit 2002 liegen seine Schwerpunkte in der Region Naher und Mittlerer Osten.
Clemens Ronnefeldt hat an Friedensdelegationen nach Irak, Iran, Syrien, Libanon, Jordanien, Ägypten, Türkei, Israel und Palästina teilgenommen. Er ist Autor des Buches "Die neue Nato, Irak und Jugoslawien", hrsg. vom deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes, Minden, 2002, sowie zahlreicher Artikel und Hintergrundanalysen.
2017 erhielt Clemens Ronnefeldt zusammen mit der Berghof-Stiftung den Peter Becker-Preis für Friedens- und Konfliktforschung der Philipps Universität Marburg.
Ronnefeldt hat in den letzten Jahren Iran, Syrien, Libanon, Ägypten, Israel und Palästina bereist, um dort Friedens- und Menschrechtsgruppen zu treffen, diese zu unterstützen und in Deutschland von deren Arbeit zu berichten. Clemens Ronnefeldt wird geschichtliche Hintergründe anhand von Landkarten bis hin zu den aktuellen Friedensverhandlungen beleuchten, und einzelne Friedensorganisation auf israelischer und palästinensischer Seite vorstellen, ebenso einige gemeinsame Projekte beider Konfliktparteien.
Seine Nahostreisen der letzten Jahre führten ihn auch in das Dorf Neve Shalom - Wahat al Salam (Oase des Friedens). In Bethlehem konnte er mit Mitarbeitern des Ökumenischen Begleitdienstes des Weltrates der Kirchen sprechen, in Hebron mit Vertretern des Christian Peace Maker Teams, die auf internationaler Ebene von außen kommend durch ihre Menschenrechtsbeobachtungen zu einer Deeskalation vor Ort beizutragen versuchen. Einheimische Gesprächspartner waren u.a Dr. Mitri Raheb, der evangelische Pfarrer der Weihnachtskirche in Bethlehem, auf israelischer Seite das Stadtratsmitglied von Jerusalem, Dr. Meir Margalit und Vertreter der Organisation "Zochrot/Erinnerung", die an der Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung in den Jahren 1947/48 in Israel erinnert. Er sprach auch mit Vertretern der Organisation "Trauernde Eltern/Parents Circle" sowie dem "Israelischen Komitee gegen Häuserzerstörungen".Er wird Bilder vom Mauer- und Grenzzaunbau vor allem in Bethlehem zeigen, ebenso von Friedenskundgebungen gegen die Sperranlage in Bilin und Al Masara.
Der Referent wird auch Perspektiven für eine Konfliktlösung im Nahostkonflikt aufzeigen, sowie eine Einschätzung der aktuellen Lage vornehmen.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK-Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz)
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