Am 26. Mai um 20 Uhr gestalten Amnesty International und die Aktion von Christen zur Abschaffung der Folter (ACAT) ein „Politisches Nachtgebet“ in der St. Thomas-Kirche in Berlin-Kreuzberg (Mariannenplatz 28, Berlin-Kreuzberg). Es steht in der Tradition der oppositionellen Bewegung in der DDR und thematisiert die Religionsfreiheit als bedrohtes Recht.
Zentraler Bestandteil des Nachgebets ist eine Aktion zur Unterstützung der religiösen Minderheit der Baha'i im Iran, die aufgrund ihrer Religionsausübung verfolgt wird. Seit 2008 sind sieben führende Mitglieder der iranischen Bahá'i in Haft, zwei Frauen und fünf Männer. Sie koordinierten die religiösen und sozialen Aktivitäten der Gemeinde im Iran. 2010 verurteilte sie ein Revolutionsgericht zu einer Haftstrafe von je 20 Jahren Gefängnis. Zu den Vorwürfen im Prozess gehörte die Beleidigung religiöser Heiligtümer, Propaganda gegen das System und Spionage für Israel. Amnesty International schätzt die Mitglieder der Bahá'i als gewaltlose politische Gefangene ein, die ihren Glauben friedlich ausübten und nur deshalb inhaftiert wurden. Vor Ort können Postkarten an den iranischen Präsidenten unterschrieben werden, die eine sofortige Freilassung der sieben Baha'i fordern.
Mehr Infos und Aktionen zum Thema Religionsfreiheit: http://www.amnesty-religion.de
Den Gottesdienst leitet Pfarrer Thomas Roßmerkel; unter Mitwirkung von Susanne Kahl-Passoth, Vorsitzende der Evangelischen Frauen in Deutschland, Markus N. Beeko, Generalsekretär Amnesty International Deutschland, und Prof. Dr. Heiner Bielefeldt, ehemaliger Sonderberichterstatter des UN-Menschenrechtsrates für Religions-und Weltanschauungsfreiheit. Mit anschließendem Agapemahl und musikalischer Begleitung durch die Gruppe Patchwork.
Amnesty beim Kirchentag: http://bit.ly/2p8TZ6b
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