Komm vorbei und schaue mit uns den Dokumentarfilm „Trans X Istanbul“ über die Situation von Trans*Menschen in der Türkei. Nach dem Film findet noch ein Q&A mit der Filmregisseurin Maria Binder statt.
Tausende Trans*Frauen leben in den großen Städten der Türkei. Wie auch bei uns sind sie fortwährend Diskriminierungen ausgesetzt, zunehmend werden sie ermordet. Sofern Straftaten gegen sie überhaupt polizeilich untersucht und vor Gericht gebracht werden, können die Täter oft mit Straffreiheit rechnen. Wie aber entstehen solche Hass-Morde? Der Film begleitet Ebru, eine wunderbare Trans*Frau aus Istanbul. Sie kämpft gegen Vertreibung und Ermordung ihrer Weggefährt*innen. Ausgrenzung von Staat, Gesellschaft und Familie hat sie am eigenen Leib erfahren. Seit 25 Jahren ist sie aktiv für Menschenrechte und die Rechte von queeren Menschen. Mit Humor, Selbstironie und politischen Scharfsinn möchte sie die türkische Gesellschaft verändern. Dabei trifft sie Margarethe, eine 85-jährige deutsche pensionierte Krankenschwester und Mutter der Filmemacherin, und gründet mit ihr ein Heim für Trans*.
Trans X Istanbul ist ein berührend persönlicher Dokumentarfilm und ein Menschenrechts-Projekt. Der 2013/2014 entstandene Film zeigt die verschiedenen Komponenten von Hate Crime, wie aus Hass-Sprache Mord wird. Die urbane Umstrukturierung Istanbuls und die
damaligen Proteste um den Gezi-Park schwingen im Film mit. Wie hat sich die Situation in der Türkei seitdem entwickelt? Wie geht es Trans*Frauen und Trans*Männern bei uns?
Wann: 16. Mai 2017, 19:30 Uhr
Wo: Rathaus Charlottenburg, Bürger*innensaal
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