Vortrag und Diskussion mit Tanja Zorn & Stefanie Goldman (Interventionistische Linke Berlin)
Die AFD war schon antifeministisch, bevor sie hemmungslos rassistisch wurde. Damit zeigt sich ein zentrales ideologisches Moment, dass sowohl die Neue, konservative, als auch die extreme Rechte eint. Die Keimzelle ihrer nationalen und kulturellen Identität stellt die traditionelle, heterosexuelle Kleinfamilie dar, allen anderen Lebensentwürfen wird häufig die Berechtigung abgesprochen. Besonders der Queerfeminismus wird dadurch zur Angriffsfläche, da er vielfältige Familien- und Lebenskonzepte entwirft und an tradierten Vorstellungen rüttelt.*Seit ihrer Gründung kämpft die AFD gegen „Genderismus“, „Frühsexualisierung“ und allgemein gegen emanzipatorische Errungenschaften. Zudem pflegt sie gute Kontakte in das Milieu der christlichen Rechten. Trotz der wesentlichen Bedeutung des Antifeminismus für die Neue Rechte wird sich von linker Seite hauptsächlich an ihrem Rassismus abgearbeitet und selten feministische Perspektiven im Kampf gegen sie eingebracht. Dabei bietet gerade diese Auseinandersetzung Potentiale zu feministischem Widerstand und neuen feministischen Allianzen.
Let's choose feminism!
Anmeldung unter +49 (0)30 - 615 29 99 oder bildung@schokofabrik.de.
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