Die Anschläge von Paris, Brüssel, Berlin oder Dortmund sowie die hundertfachen Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, jüdische Einrichtungen und einzelne Personen sind unübersehbare Ausdrücke eines gestiegenen Extremismus und Terrors in den europäischen Gesellschaften. Islamistische Terrornetzwerke einerseits und rechtsextremistische Gruppierungen andererseits instrumentalisieren soziale Spaltungen und die Zunahme von Migration, um Ängste in der Bevölkerung zu schüren.
Dabei betrifft die Angst vor Terrorismus die Mehrheitsbevölkerung ebenso wie die Minderheiten - unter ihnen geflüchtete, jüdische, muslimische und Schwarze Menschen. Der religiös motivierte Terror bedroht die liberale Gesellschaft und der rechtsextrem motivierte Terror bekämpft die offene und plurale Einwanderungsgesellschaft.
Was aber sind die Ursachen, die in einer demokratischen Gesellschaft zu Extremismus führen? Welche politischen und sozialen Spaltungstendenzen begünstigen Radikalisierung? Wie muss eine offene Gesellschaft auf politisch motivierte Gewalt und Terror reagieren? Wie können Strategien von Deradikalisierung und Deeskalation aussehen?
Mit:
* Dr. Marwan Abou Taam - Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
* Toralf Staud - Journalist und Autor
* Dr. Yan St-Pierre - Modern Security Consulting Group (MOSECON)
Moderation: Breschkai Ferhad - Bundesverband Netzwerke Migrantenorganisationen
Hinweis: Die Veranstaltung wird als Livestream auf heimatkunde.boell.de übertragen.
Kontakt:
Anke Bremer
E-Mail: migration@boell.de
Telefon 030-285 34 240
Die nächste Veranstaltung der Reihe „Interkulturalität und Politik“:
Mittwoch, 24.05.17: "Vielfalt und Zusammenhalt - Perspektiven der Einwanderungsgesellschaft"
Weitere Informationen:
https://heimatkunde.boell.de/interkulturalitaet-und-politik-2017
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