Vortrag von Dr. Mathias John (Amnesty International)
Armut, Zerstörung der Lebensgrundlagen, Krisen und Konflikte, Menschenrechtsverletzungen und Verletzungen des humanitären Völkerrechts sind weltweit Ursachen für Vertreibung, Flucht und Migration. Die Lieferanten von Rüstungsgütern tragen durch ihre unverantwortlichen Exporte und fehlende Kontrollen umfassend dazu bei, Waffen und Munition heizen Krisen und Konflikte immer wieder an und treiben die Menschen in die Flucht. Aber auch wirtschaftliche Aktivitäten insbesondere im Rohstoffsektor zerstören die Umwelt und Lebensbedingungen oder verschärfen Konflikte.
Dabei gibt es eine Reihe von Instrumenten, die gerade gegen diese Fluchtursachen wirken könnten, wenn die internationale Staatengemeinschaft sie endlich umsetzte – so die Rüstungsexportkontrollen des internationalen Waffenhandelsvertrags ATT oder die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte. Solange jedoch immer mehr Staaten die Pakte und Konventionen zum Schutz der Menschenrechte nur noch mit Beliebigkeit behandeln, bleiben die besten Ansätze wirkungslos. Umso wichtiger ist es, weiter mit öffentlicher Unterstützung Druck auf die Staaten auszuüben, endlich die Menschenrechte vor verantwortunglosen Rüstungslieferungen und Wirtschaftsaktivitäten zu schützen.
WEITERE ABENDVERANSTALTUNGEN
während des gesamten Ausstellungszeitraums: Filme, Führungen, Diskussionen, Vorträge über Menschenrechte und Menschen, die sie verteidigen.
Alle Veranstaltungen auf facebook.com/pg/amnestybb.de/events und www.amnesty-bb.de/aktionsraum
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