Vortrag, Installation und Diskussion
Teilnahme nur auf Anmeldung unter roemer@boell.de
Wir – die Tiere, die Pflanzen, die Dinge, die Menschen – sind umgeben von etwas, das weder menschliche Sinne noch ausgefeilte Messverfahren bisher erklären können: Dunkle Materie. Doch so selbstverständlich, wie die Physik Dunkle Materie als wesentliche Komponente der kosmischen Materialität annimmt, so wenig selbstverständlich ist es in kulturellen Zusammenhängen Materien und Realitäten jenseits von humanistisch geprägten Zuschreibungen zu denken. Wie aber können Nicht-Wissen, Unsicherheit und Nicht-Sichtbares ausgehalten und produktiv gemacht werden? Wie kann Komplexität zum Genuss statt zur Überforderung werden?
Das Projekt „Die Intraaktion der posthumanen Gesellschaft im dunklen Raum des Ungewissen“ greift diese Fragen auf. Es ist aus der Forschungsreihe „Savoir Vivre I-IV“ hervorgegangen (https://savoirvivre.intraaktion.de/00_home/ ). Die Akteur*innen des Netzwerks, haben in dieser Zeit Themen der Digitalisierung und den damit verbundenen kognitiven Veränderungen untersucht.
Mit musikalischen, visuellen und dokumentarischen Mitteln arbeiten sie nun an einer raumgreifenden Installation, die auf Videointerviews mit der Philosophin und Feministin Prof. Dr. Rosi Braidotti (Centre for Humanities, Utrecht) und dem Physiker Prof. Dr. Hartmut Wittig (Excellenzcluster PRISMA, Mainz), einem Besuch im Teilchenbeschleuniger MAMI und einer 10-tägige Recherchephase basiert.
Mit: Charlotte Eifelbach, Daniel Hengst, Helen Hess, Malin Nagel und Annika Wehrle
Alle Informationen unter: http://calendar.boell.de/de/event/dark-matter-dunkle-materie
Foto: Marc Van Norden, Lizenz: CC BY 2.0
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