Immer mehr LGBTIQ*-Aktivist/innen in Afrika machen ihre Lebenssituation sichtbar und fordern - trotz gesellschaftlicher Diskriminierung - ihre Rechte ein. Drei Filme aus Marokko, Ruanda und Südafrika schildern die unterschiedlichen Lebenssituationen und politischen Rahmenbedingungen von LGBTIQ*-Menschen. Der Kurzfilm «As They Say» vom marokkanischen Filmemacher Hicham Ayouch beleuchtet einen Familien- und Generationenkonflikt, der durch das Outing eines Sohnes vor seinem Vater zu Tage tritt. Im Kurzfilm «She» der ruandischen Filmemacherin Ndimbira Claudine Shenge gibt sich die junge Protagonistin Laura nach langem Ringen ihren Gefühlen hin. Der Spielfilm «As You Wheren‘t Looking» von Catherine Stewart wirft einen Blick auf das Familienleben eines gut situierten lesbischen Paares, deren 18-jährige Adoptivtochter Asanda ein perfektes Vorzeigebeispiel für Südafrikas Diversity-Politik ist. Doch als Asanda sich in Shado aus einem Township verliebt, sind die beiden mit Vorurteilen und Identitätsfragen konfrontiert.
In einem Gespräch mit Filmemacher/innen und Aktivist/innen möchten wir erfahren, welche Räume queere Menschen in Marokko, Ruanda, Südafrika, Kenia, und Uganda haben und welche sie sich nehmen, um ihr Leben zu leben und ihre Rechte einzufordern. Wir analysieren, welche Strategien hierbei sinnvoll und erfolgreich sein können.
Mit:
Ndimbira Claudine Shenge (Filmemacherin, Ruanda)
Abdellah Taïa (Schriftsteller, Filmemacher und Aktivist, Marokko)
Cleopatra Kambugu (Transgender-Aktivistin, Uganda)
Eric Gitari (LGBTI-Aktivist, Kenia)
Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit toucouleur e.V.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Filmfestivals "African Queers - African Movies - African Cultures" (AFRIKAMERA) statt. Das gesamte Programm finden Sie unter http://www.afrikamera.de/de/afrikamera-2015/
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