Vorstellung der Studie und Fachöffentliches Podiumsgespräch
Der World Nuclear Industry Status Report (WNISR) liefert seit 2007 jährlich einen fundierten Lagebericht zur Atomkraft. Der Report wird von einem Autorenteam koordiniert von Mycle Schneider verfasst und von der Heinrich-Böll-Stiftung co-finanziert. Im Rahmen eines fachöffentlichen Podiumsgespräches stellt Mycle Schneider Erkenntnisse aus dem jüngsten WNISR erstmalig in Deutschland vor. Der Bericht zeigt u.a. die dramatische wirtschaftliche Situation von Atomkraft-Unternehmen. Mit Atomkraft lässt sich nicht mehr einfach Geld verdienen. Gegenüber anderen Energiequellen wie Sonne und Wind ist Atomkraft kaum konkurrenzfähig. Gleichwohl sind massive Investitionen notwendig, um die Hochrisikoanlagen weiter betreiben zu können. Während in der EU heute 50 Reaktoren weniger in Betrieb sind als zu Spitzenzeiten Ende der achtziger Jahre, wird der Ausbau allein in China massiv fortgesetzt. In gewisser Weise heißt es China und der Rest der Welt. Somit ist die Atomindustrie global gesehen gestresst und gespalten.
Diese Entwicklung, insbesondere mit Blick auf Europa, erörtern und kommentieren:
Rebecca Harms, MdEP, Vorsitzende der Fraktion Die Grünen/Europäische Freie Allianz, Brüssel
Prof. Dr. Claudia Kemfert, DIW Berlin, Energieökonomin
Christian Meyer zu Schwabedissen, AREVA GmbH, ehemaliger Direktor des Berliner Büros, zuständig für politische Kontakte
Moderation: Ralf Fücks, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung
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