Ungleiche Verhältnisse scheinen sich auch politisch zu spiegeln: Die Diagnose, dass offenbar Arbeit, Einkommen und Bildung wichtig dafür sind, ob sich jemand aktiv beteiligt und auch wählen geht, müsste alle aufschrecken lassen. Denn die Demokratie lebt von Engagement und vom Versprechen auf politische Gleichwertigkeit.
Maximalkompromisse großer Koalitionen und eine Politik der Sachzwänge haben zur Entpolitisierung und zu einem sinkenden Zutrauen in die Parteien beigetragen. Aber auch die Finanzkrise, die neoliberale Deregulierung von Märkten und ein – gerade in der Flüchtlingspolitik – gefährlich fahrlässiger Umgang mit Menschenrechten und Grundwerten führen zu diesem Misstrauen.
Was müssen wir also tun, um die Demokratie – gerade in Zeiten erstarkender rechtspopulistischer Stimmen in Europa – zu verteidigen?
Mit diesen und weiteren Gästen:
Ulrike Herrmann – taz, Wirtschaftsjournalistin
Prof. Josef Vogl – Autor von „Der Souveränitätseffekt“; vertritt die These, dass der Finanzmarkt die vierte Gewalt im Staat sei
Robert Misik – Autor des Buches „Kaputtalismus“
Weitere Informationen und Anmeldung über den Kalender der Heinrich-Böll-Stiftung - http://calendar.boell.de/de/event/baustelle-demokratie
Eine Veranstaltung im Rahmen des Verbundprojekts "Gut vertreten? Update für Demokratie": gutvertreten.boell.de
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