Der Preis der Bremischen Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung wird an Barbara Millies und Harald Jo Schwörer verliehen.
Preisgekrönt wird der Kurzfilm „NO-MORE-WAR.biz“, der vom Bunker Valentin ausgeht, im Zweiten Weltkrieg von Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen erbaut
Die Laudatio bei der Preisverleihung hält der Bremer Hochschullehrer Professor Frieder Nake. Er lehrt unter anderem "Digitale Medien" an der Hochschule für Künste Bremen.
Visuelles Hauptelement des Films ist der Bunker. Durch ihn ist die Erinnerung an die Verbrechen des Naziregimes gegeben. Es wird die Frage aufgeworfen, welche Bedeutung ein solcher Ort in der individuellen und kollektiven Erinnerung
haben kann, soll und wird.
„biz“, das englische Kürzel für „business“, richtet die Aufmerksamkeit auf die Gegenwart in Zeiten fortschreitender Digitalisierung.
Der computeranimierte Schriftzug als Leuchtschrift auf dem Bunker weist auf die globalen Zusammenhänge von Rüstung, Waffenhandel und Krieg hin. Bremen gilt als Hochburg deutscher Rüstungsproduktion und Bremerhaven als wichtige Drehscheibe deutscher Rüstungsexporte.
Die Autorin Barbara Millies lebt in Worpswede. Sie ist Fotografin sowie Kulturwissenschaftlerin und Soziologin. Der Autor Harald Jo Schwörer lebt in Bremen. Er ist Diplomjournalist.
Nach der Vorführung des Films besteht die Möglichkeit, bei einem Empfang mit den Produzenten, den Jurymitgliedern und anderen Friedensbewegten ins Gespräch zu kommen.
Die Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung wurde von Professor Rudolf Hickel, Armin Stolle und Ekkehard Lentz gegründet.
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