Auch vier Jahre nach der unfreiwilligen Aufdeckung des NSU sind viele Fragen um die NSU ungelöst.
Für die Angehörigen der vor allem kurdisch- und türkisch stämmigen Opfer ist dies ein unerträglicher Zustand.
Weil die Hauptangeklagte Beate Zschäpe in dem Verfahren bisher schweigt, gleicht die Aufklärung vor Gericht, aber auch in parlamentarischen Gremien und durch Recherche von Medien einem gigantischen Puzzle - einem Puzzle, in dem viele Teile noch fehlen und das Gesamtbild über Helfer und Mitwisser des NSU noch verschwommen ist.
Wie kann Vertrauen in Institutionen aufgebaut werden? Wie äußert sich der Vertrauensbruch in der betroffenen Bevölkerung? Wie bewerten die zivilgesellschaftlichen Organisationen den bisherigen Verlauf des Prozesses und welche Forderungen stehen im Raum, um institutionellen Rassismus entgegenzuwirken?
Diese und weitere Frage wollen wir auf unserer Podiumsdiskussion am 05.11.2015 gemeinsam thematisieren.
Mit:
Barbara John, Ombudsfrau für die Opfer der NSU
Antonia von der Behrens, Nebenklagevertreterin im NSU-Prozess
Özge Pınar Sarp, NSU-Watch
Daniel Bax, Journalist
Safter Çınar, Vorstandsmitglied des TBB
Moderation: Evin Kofli KKH e.V
Ort: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin
Eintritt: frei
Anmeldung unter: kuerschner@bildungswerk-boell.de
Veranstalter: Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit Kurdistan Kultur- und Hilfsverein e.V. und Türkische Bund in Berlin-Brandenburg e.V.
Die Veranstaltung wird mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin finanziert.
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