Das Linksbündnis Syriza erhielt mit 35,5 % der Wählerstimmen am 20. September eine zweite Chance. Aber wie groß sind die Handlungsspielräume der neuen Regierung unter Alexis Tsipras bei einem Schuldenberg von rund 313 Milliarden Euro, der in den nächsten drei Jahren um weitere 86 Milliarden anwachsen wird?
Durch die neue Kreditvereinbarung zwischen den europäischen Geldgebern und Griechenland wurde dessen Zahlungsunfähigkeit abgewendet. Aber welchen Nutzen bringt das „Hilfspaket“ für die Bevölkerung? Wie sind die Auswirkungen auf die Staatsfinanzen und die Wirtschaft einzuschätzen? In der Griechenlandkrise wurde die Vorherrschaft der reichen Länder gegenüber den ärmeren Ländern in Europa deutlicher denn je. Speziell die Bundesregierung beharrte und beharrt im Interesse der deutschen Steuerzahler auf rigiden Sparmaßnahmen. Aber welche Gewinne und welche Verluste hat Deutschland aus der Euro-Krise tatsächlich?
Um die wirtschaftliche Rezession und das soziale Elend zu überwinden, braucht Griechenland dringend nachhaltige Investitionen und ebenso notwendig Anschubfinanzierungen zur Reformierung der öffentlichen Verwaltung, zur Modernisierung des Sozialsystems und zur Bekämpfung von Missständen wie Korruption und Steuerbetrug. Welche Erwartungen hat Griechenland an Deutschland und Europa in dieser Situation? Wodurch könnte Europa den demokratischen Aufbruch in Griechenland unterstützen und die Selbsthilfekräfte der Bevölkerung stärken? Aber kann es überhaupt einen Ausweg aus der Krise geben ohne Schuldenschnitt oder zumindest Schuldenerleichterung?
Mit:
Kaki Bali, Expertin für deutsche und europäische Angelegenheiten, Athen
Peter Eigen, Prof., Dr. iur., Dr. h.c., Gründer und Beiratsvorsitzender von Transparency International, Mitgründer von Humboldt-Viadrina Governance Plattform, Berlin
Sven Giegold, Finanz-und wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion Die Grünen / Europäische Freie Allianz im Europaparlament
Niels Kadritzke, freier Journalist und Redakteur der deutschen Ausgabe von Le Monde diplomatique
Moderation: Dr. Hilde Schramm, Initiative Respekt für Griechenland, Berlin
In Zusammenarbeit mit der URANIA und der Initiative Respekt für Griechenland
Ort
URANIA Kleist-Saal
An der Urania 17
10787 Berlin
Eintritt
4,50 € (keine Ermäßigungen)
Tickets
Bitte reservieren Sie Ihre Karten unter Tel.: 030 – 218 90 91 oder per e-mail an: kontakt@urania-berlin.de.
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