Um Keynes kommt man (nicht nur) in linken Debatten um das kapitalistische Wirtschaftssystem nicht herum. Wann immer kapitalistische Fehlentwicklungen und Krisen diskutiert werden, empfehlen viele, die den Kapitalismus nicht überwinden, sondern reformieren wollen, keynesianische Rezepte.
Aber wer war Keynes? Was sind seine Rezepte gegen kapitalistische Finanz- und Wirtschaftskrisen? Wie kommt es, dass seine Theorie bis in die 1970er Jahre weltweit den ökonomischen Mainstream bestimmt hat, dann aber in der akademischen und politischen Diskussion immer weiter an Boden verlor? Warum hatte und hat er besonders viele Anhängerinnen und Anhänger unter Gewerkschaften und linken Parteien? Und: bietet Keynes Ideen für die Schaffung eines gerechteren und weniger krisenanfälligen Wirtschaftssystems?
Um diese Fragen soll es bei dem Tagesseminar des AK Jugendbildung im Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung am 18. Juli gehen. Das Seminar bietet einen kritischen Einstieg in die Theorie, Praxis und Geschichte des Keynesianismus. Zum Abschluss wird ein Blick auf die Rolle keynesianischer Theorie und Politik in der Globalen Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2008 geworfen.
Die Veranstaltung ist kein Lektüreseminar. Wir beschäftigen uns stattdessen mit dem Thema über Inputs, Ausstellungen, Filmausschnitte, Gruppendiskussionen etc.
Das Seminar wendet sich an junge Erwachsene und Studierende und mit Interesse an einer kritischen Einführung zum Thema (Altersgrenze 27). Vorwissen ist nicht nötig.
Referenten:
Das Seminar wird durchgeführt von Christoph Ernst und Max Zeterberg
Christoph Ernst hat Soziologie, Politik und Politische Ökonomie studiert und ist in der politischen Bildungsarbeit tätig. Seine inhaltlichen Schwerpunkte sind: ökonomische Theorien (Marx, Keynes, Neoliberalismus), die globale Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2007, Eurokrise, Feminismus und feministische Theorie und organisierende Jugendbildungsarbeit.
Max Zeterberg, ist Student der Geschichte und Sozialwissenschaften. Seine Schwerpunkte in der politischen Bildungsarbeit sind Geschichte sozialer Bewegungen, Marx, politische Philosophie.
Anmeldung:
E-Mail an cames@bildungswerk-boell.de (bitte Namen, Alter, Anschrift und Telefonnummer angeben)
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist wegen begrenzter Raumkapazität unbedingt erforderlich!!
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie berlin
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