Ausstellungseröffnung "Reflections" von Melody LaVerne Bettencourt
Melody LaVerne Bettencourt benutzt die Drucktechnik der Monotypie, um spielerisch ihre eigenen und vorhandene Symbole immer wieder neu auf dem Papier anzuordnen. Die Farben sind satt und kontrastierend, ihre Geschichte immer wieder neu erfindend. Als Schwarze Frau nimmt Melody Bezug auf Schwarze Widerstandskultur, die sich auch immer wieder neue Wege des Ausdrucks suchen muss. Geboren 1980 in Hamburg, lebt und arbeitet in Berlin.
Vortrag von Sandrine Micossé-Aikins: „Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit... postkolonialer (Kultur-)Aktivismus zwischen Widerstand und Protest“
In den letzten Jahren haben verschiedene kulturaktivistische Initiativen wie Bühnenwatch und das Bündnis Kritischer Kulturpraktiker_innen (BKK) den Status Quo im deutschsprachigen Kulturbetrieb infrage gestellt. Politische Kämpfe werden immer häufiger beiläufig von Künstler_innen und Kunstinstitutionen aufgegriffen, angeeinet, ästhetisiert und dadurch langfristig unterminiert. Der Vortrag befragt anhand der Fallbeispiele Bühnenwatch/BKK den Handlungsspielraum und das Spannungsfeld zwischen künstlerischer und aktivistischer Arbeit und erörtert gleichzeitig den Unterschied zwischen Protest und Widerstand in diesen Kontexten.
Sandrine Micossé-Aikins ist Kuratorin, Kunstwissenschaftlerin und Aktivistin und beschäftigt sich mit den Zusammenhängen von (alltags-)künstlerischer Produktion, rassistischen Machtstrukturen und Empowerment.
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