Kurz vor dem Bundesparteitag der AfD am 31.1. im Kongresszentrum wollen wir gemeinsam ein Zeichen gegen Rechtspopulismus und Rassismus setzen: mit dem Lindy Hop für ein offenes, vielfältiges und buntes Bremen!
Warm up, 18.00 Uhr bis 19.00Uhr
„Hoppen gegen Rechts“
Lindy Hop basiert auf vielfältigen Elementen und Einflüssen. Der in den 1920er Jahren in New Yorker Ballsälen entstandene Tanz hat seine Wurzeln im Charleston und Stepptanz, aber auch anderen Jazz-, traditionellen westafrikanischen, und auch europäischen Tänzen. Eine besondere Bedeutung in der Geschichte des Lindy Hop kam dem Savoy Ballroom in Harlem zu, einem Schmelztiegel verschiedenster Tanzkulturen, der allen Bevölkerungsschichten und Hautfarben offen stand. Lindy Hop steht für einen mitreißenden Rhythmus, Freiheit und Vielfalt körperlicher und kultureller Ausdrucksformen und war auch deshalb in der Zeit des Nationalsozialismus als „entarteter Tanz" verpönt. Seit einigen Jahren erfreut sich Lindy Hop als Gesellschaftstanz auch in Bremen wieder einer steigenden Beliebtheit. Wir laden alle Interessierten zu einem Crashkurs im Vorfeld der Podiumsdiskussion ins Gewerkschaftshaus ein. Some like it hot!
Podiumsdiskussion: 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr
Pegida, HoGeSa & Co – antidemokratische Bewegungen im neuen Gewand?
Mit:
Alexander Häusler, Mitarbeiter des Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus/ Neonazismus der FH Düsseldorf
Fabian Jellonnek, Beratunsstelle „pro aktiv gegen rechts - Mobile Beratung in Bremen und
Bremerhaven“
Moderation: Robert Hodonyi, Landesarbeitsgemeinschaft Europa (B90/DIE GRÜNEN, Bremen)
Lange Zeit galt es als unwahrscheinlich, dass sich in Deutschland rechtspopulistische Parteien und Bewegungen dauerhaft im politischen Diskurs etablieren können. Mit den Wahlerfolgen der AfD im Jahr 2014 einerseits, und dem kontinuierlichen Anschwellen verschiedener islam- und migrationsfeindlichen Bewegung andererseits, scheint sich dies nun zu ändern.
Bundesweit machen rechte Parteien und „Bürgerinitiativen“ Stimmung gegen MigrantInnen und Flüchtlinge; in Köln demonstrierten fast 5000 „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa). Woche für Woche gehen in Dresden „Patriotische Europäer“ gegen eine angebliche „Islamisierung des Abendlandes“ auf die Straße. Die rechtspopulistischen und rechtsextremen Organisatoren von „Pegida“, „HoGeSa“ und anderen Ablegern wollen, durch öffent¬liche Aufmerksamkeit beflügelt, das politische Klima vergiften . Sie planen auch in den nächsten Wochen und Monaten weitere Aktionen und Demonstrationen.
Gerade die Terroranschläge in Paris machen die politische Auseinandersetzung mit solchen Strömungen noch notwendiger. Vor diesem Hintergrund analysiert die Veranstaltung lang bekannte rechtspopulistische Strategien und deren neue Artikulation durch Pegida & Co im öffentlichen Raum. Welche Gefahren gehen von ihnen aus? Und vor allem welche Gegenstrategien sind notwendig , um Demokratie- und Medienverdrossenheit zurückzudrängen und eine weltoffene Willkommenskultur und die freiheitlichen Grundwerte unserer Gesellschaft wieder ins Zentrum zu rücken?
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion:
Infos zur Demo "Gegen Rechtspopulismus und Rassismus" am 31.01. in Bremen
Eine Kooperation vom Landesverband Bündnis 90/Die Grünen Bremen, der LAG Europa und Grüner Jugend
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