Auf welche positive Art und Weise kann Diskriminierung überwunden werden?
In diesem Filmworkshop wollen wir das Thema Diskriminierung erforschen, und dabei zunächst theoretische Filmkenntnisse erlernen, dann praktische, filmische Erfahrung beim Drehen sammeln und einander besser kennenlernen.
Der Workshop richtet sich an Jugendliche im Alter von 13 – 18 Jahren verschiedener Herkunft. Ziel ist es, gemeinsam einen Dokumentarfilm über die Vielfalt eigener Wahrnehmung der Diskriminierung drehen.
• Was ist Diskriminierung?
• Wie entsteht Ausgrenzungen in der Gesellschaft und was kann man dagegen tun?
• Erfahren, wie die Arbeit an dem Film aussieht
• Grundwissen über Filmerzählung
Das Thema des Films ist: "Vielfalt wählen - Warum nicht?".
Die Jugendlichen werden kurze Paarportraits über Beziehungen, Liebe oder Freundschaft drehen. Die ausgewählten ProtagonistInnen sollen aus dem sozialen Umfeld der Jugendlichen kommen und z.B. verschiedener Herkunft oder religiöser Zugehörigkeit sein.
Die gewählten Portraits sollen positive Beispiele einer Überwindung der Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung im Bezirk sein. Die Teilnehmenden bekommen auch eine Möglichkeit als FilmmacherIn zu arbeiten. Sie werden mit einer handwerklichen Methode die Vielfalt in ihrem Bezirk neu entdecken.
Workshoptag 1 (18.10.) : „Vorproduktion“
I. Grundlagen der Filmerzählung.
II. Wie soll das Drehbuch gebaut sein?
III. Vorbereitung für die Dreharbeiten - Theorie und Praxis.
IV. Einführung zum Prozess der Filmproduktion. Welche Filmberufe gibt es und kann man davon leben?
Beschreibung: In jeder Gruppe werden RegisseurIn, Kamerafrau/mann, ProduktionsleiterIn, DrehbuchautorIn und CutterIn gewählt. Jede Person aus der Gruppe wird eine eigene Rolle haben, deswegen wird sie spüren, dass sie Einfluss auf das Geschehen hat.
Workshoptag 2 (19.10.): „Wo steckt der Konflikt?“
I. Einleitung zum Thema Diskriminierung mit anschließender Diskussion.
II. Übungen: "Rollen in der Gesellschaft" und "Linie der Macht".
III. Gruppenarbeit am Drehbuch.
Beschreibung: Die Teilnehmenden werden die Ideen wählen. Drehbuchskizze wird besprochen und diskutiert. Das Drehen wird geplant und die Rollen zugeteilt.
Workshoptag 3 (25.10.): „Produktion, Kamera...Action!“
Die Filmproduktion in der Praxis. Die Arbeitsprozesse im Filmteam.
Übung: „Mein Bezirk – wie sieht der Bezirk aus, wie stark ist er interkulturell ausgeprägt?“ Dokumentar-Filmaufnahmen, die den Bezirk portraitieren.
Die Teilnehmenden drehen in Gruppen ihre Szenen. In 3 Lokationen: 1.) Schule, 2.) öffentlicher Raum, 3.) In der Nachbarschaft in Friedrichshain-Kreuzberg nehmen sie die Portraits auf: 20 Minuten Interview + 40 Minuten Beobachtungen mit ihren ProtagonistInnen.
Workshoptag 4 (26.10.): „Postproduktion: Wie man mit den Bildern erzählt“
I. Grundlagen beim Schnitt. Praktische Arbeit mit dem Schnittprogramm.
II. Multimediale Präsentation mit Filmbeispielen über Regeln im Schnitt.
Die Jugendlichen schneiden den Film und entscheiden, wie er gestaltet werden soll. Jede Gruppe schneidet selbstständig die Szenen, die sie gedreht haben.
Filmvorstellung. Diskussion.
Der Workshop ist begrenzt auf 15 Teilnehmende bis 18 Jahre, eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Bitte bei der Anmeldung Namen und Alter angeben!
ANMELDUNG UNTER: vielfaltwaehlen@gmail.com
Workshopleiterin: Michalina Mrozek
KooperationspartnerInnen
Polnischer Sozialrat e.V. und das Kinder- und Familienzentrum Das HAUS
Realisiert aus Mitteln des Lokalen Aktionsplans Friedrichshain-Kreuzberg
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