Als Auftakt der neuen Reihe "Kunst als Ort der Selbstermächtigung und des Widerstands. Perspektiven Schwarzer Frauen*, Frauen* of Color und Frauen* mit Migrationsgeschichte" zeigen wir den Film "A Litany For Survival: The Life and Work of Audre Lorde", eine Dokumentation über die Schwarze Feministin, Dichterin und Aktivistin Audre Lorde von Ada G. Griffin und Michelle Parkerson (Produziert von: Third World Newsreel 90 Min., Engl./D U,1995)
A Litany For Survival ist ein Portrait der schwarzen amerikanischen Dichterin und Visionärin Audre Lorde. Sie war eine wichtige politische Protagonistin in einer Zeit der sozialen und politischen Umwälzungen - Bürgerrechtsbewegung, Frauen- und Lesbenbewegung und prägend besonders für die Bewegung Schwarzer Frauen. Sie wurde zur Inspiration für alle, die glauben, dass "Befreiung nicht allein einer bestimmten Gruppe zugehörig ist." In ihren Essays, Gedichten, Vorträgen und Erzählungen thematisierte sie die Verzahnung von Sexismus, Rassismus, Homophobie und Klasse. Ihre Poesie drückte ihre tiefsten Überzeugungen aus und verlieh damit einer ganzen politischen Generation die Stimme.
“Without community, there is no liberation...but community must not mean a shedding of our differences, nor the pathetic pretense that these differences do not exist.” (Lorde, Audre: The Transformation of Silence into Language and Action. In: Sister Outsider Essays and Speeches by Audre Lorde”, 1984)
Einführende Worte und anschließendes Gespräch mit Katharina Oguntoye von Joliba e.V.
Katharina Oguntoye ist Historikerin Mit-Herausgeberin des Buchs „Farbe bekennen“ (1986), Gründungsmitglied der „Initiative Schwarze Menschen in Deutschland“ und Leiterin des Vereins Joliba - Interkulturelles Netzwerk in Berlin e.V.
Über die Reihe:
„Kunst bleibt trotz ihrer Vereinnahmung durch westlich-weiße Vorstellungswelten [für Schwarze Künstler*innen und Künstler*innen of Color] ein Medium des Widerstandes, der Transformation und der Ermächtigung […]“ (Micossé-Aikins, Sandrine 2011).
“Art is the nonviolent tunnel for anger in our struggle against colonial, patriarchal and social injustice” (Zeidani, Mai 2014).
Welche Rolle spielen Kunst und künstlerisches Schaffen innerhalb von Prozessen der Identitätsverhandlungen und des Empowerments? Wie kann die Produktion und Darstellung von Kunst eingesetzt werden, um auf gesellschaftliche Dominanz- und Machtverhältnisse aufmerksam zu machen, auf diese Einfluss zu nehmen und als widerständiges Mittel fungieren, um ihnen entgegen zu wirken? Inwieweit kann durch Kunst Solidarität hergestellt und (konstruierte) Differenzen überwunden werden und welche Bedeutung haben Kunst und „Kultur“ für aktuelle politische? Diesen Fragen wollen wir in unserer 6-teiligen Reihe nachgehen. Der Schwerpunkt soll darauf liegen, Kunst und künstlerisches Schaffen als Ort der Selbstermächtigung und des Widerstands von und für Schwarze Frauen*, Frauen* of Color und Frauen* mit Migrationsgeschichte zu beschreiben und aufzuzeigen, wie dieses Medium auf unterschiedlichste Art und Weise als solches gesehen und verwendet wird.
Vorgestellt werden Arbeiten, Aktivitäten und Performances von: Alisa Anh Kotmair, dem JugendtheaterBüroBerlin und dem Bündnis kritischer Kulturpraktiker*innen, Moona Moon, Azadê, Sarah Mouwani und Bahati, Oxana Chi und Layla Zami und Branwen Okpako.
Gefördert und mitveranstaltet von: Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung und Verein der Bundesfraktion DIE LINKE e.V.
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