Steigende Mieten, vor allem in großen Ballungsgebieten, sind in den letzten Jahren zu einem zentralen Thema politischer Debatten, aber auch sozialer Bewegungen geworden. Allerdings fällt es städtischen Bewegungen schwer, trotz der zunehmend zugespitzten Mietentwicklung über ein eigenes Umfeld hinaus zu mobilisieren. Es fehlt eine eigene Utopie, aber auch eine konkrete Forderung, die dem vorherrschenden neoliberalen Urbanismus entgegensteht.
Das Wochenendseminar wird zusammen mit stadtpolitischen Akteuren in einem ersten Schritt die Bedeutung der Immobilienwirtschaft in der städtischen Ökonomie sowie des derzeitigen krisenhaften globalen Akkumulationsregimes erarbeiten. In einem zweiten Schritt wollen wir unter einer kritischen Betrachtung des bisherigen sozialen Wohnungsbaus über eine Forderung nach Vergesellschaftung von Wohnraum diskutieren, aber auch alternative Ansätze kollektiven Wohnungsbaus betrachten.
Was sind mögliche Modelle für eine linke Antwort auf steigende Mieten?
Wie kann eine grundsätzliche Kritik an der Art und Weise der Organisation der Wohnungswirtschaft formuliert werden?
Mit:
Dr. Sebastian Müller (Büro für Planungspolitik-Forschung/Dortmund) und
Vesna Tomse (Stadtsoziologin, Wem gehört Zürich?)
Moderation und Leitung: Ingo Bader (Stadtgeograf)
Teilnahme kostenfrei
Anmeldung unbedingt erforderlich: bei Simon Cames, cames@bildungswerk-boell.de
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
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