„Zweimal verfolgt“ ist das Ergebnis zahlreicher Gespräche, die die Autorinnen Carolyn Gammon und Christiane Hemker mit Johanna Krause bis kurz vor ihrem Tod 2001 geführt haben.
Die Jüdin Johanna Krause wurde 1935 zusammen mit ihrem nichtjüdischen Mann wegen Verstoßes gegen die Rassengesetze verhaftet, von ihrem Mann getrennt und zur Zwangsarbeit gezwungen. Im achten Monat schwanger wurde ihr Kind abgetrieben und Johanna zwangssterilisiert. Ihr Leidensweg führt sie durch drei Konzentrationslager, bis sie nach dem Krieg ihren Mann wiederfindet und sich mit ihm beim Aufbau der DDR engagiert. Als sie in einem Parteisekretär den ehemaligen SS-Offizier, der sie vergewaltigen wollte, wiedererkennt, scheitert ihr Versuch ihn anzuklagen. Von nun an wird sie vom DDR-Regime verfolgt und kommt mit ihrem Mann erneut ins Gefängnis.
Wir zeigen auch den Film von Freya Klier über Johanna Krauses schmerzvolles Leben „Johanna. Eine Dresdner Ballade“.
Eintritt: 3 €
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