Film „Bandite“ (52’), Italien 2009
Der Film „Bandite“ der Regisseurin Alessia Proietti behandelt die Rolle der Frau in der italienischen Resistenza während des zweiten Weltkrieges. In Interviews mit einigen wenigen noch lebenden ehemaligen Partisaninnen wird das durch die herrschende Geschichtsschreibung entstandene Klischee widerlegt, wonach Frauen im Kampf zur Überwindung von Faschismus und Nationalsozialismus nur eine Nebenrolle gespielt hätten. Im Gegenteil markierte ihr Beitrag neben einem entscheidenden Schritt zur Befreiung des Landes von Faschismus und Besatzung auch einen Wendepunkt auf ihrem Weg zur Emanzipation. Nicht von ungefähr wurde 1946 in Italien das Frauenwahlrecht eingeführt.
Mit anschließendem Kurzreferat von Elisabeth Pricken über die politische Zusammensetzung der italienischen Resistenza zwischen 1943-1945 und ihre Rolle im Italien der Nachkriegszeit. Daraus erwächst die Frage nach der Bedeutung, die die feministische Frauenbewegung im heutigen Italien wieder erlangt hat.
Die Veranstaltung ist ausschließlich für Frauen.
Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Der Eintritt ist frei.
Informationen im Bildungswerk: Birgit Guth, guth@t-online.de
Eine Veranstaltung des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung.
Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
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