Workshop
Oftmals ringen wir in politischen Konflikten um eine Lösung. Manchmal machen wir dabei die Erfahrung, im Gespräch wie gegen eine Wand zu reden. Wir sehen aber auch, dass es Initiativen gibt, die ihre Ziele weitgehend erreichen.
Wenn es darum geht, die Anderen wieder zu erreichen, kann die Gewaltfreie Kommunikation (nach M. B. Rosenberg) eine hilfreiche Brücke sein. Sobald es gelingt, die Beweggründe der Anderen zu verstehen, können wir wieder in Verbindung kommen und konstruktive Diskussionen miteinander führen.
Gewaltfreie Kommunikation meint dabei nicht, die eigenen Vorstellungen für einen Kompromiss aufzugeben. Sie zeigt uns eine Möglichkeit auf, unser eigenes Anliegen klarer vorzutragen und zu begründen. Dieser Gesprächsansatz bietet die Möglichkeit, die Kommunikation im politischen Raum zu entwirren und sie auf die Gefühle und Bedürfnisse, die hinter dem Gesagten stehen, zurückzuführen.
Im Seminar bieten wir an, einen Beispielkonflikt zwischen BürgerInnen und der Verwaltung zu analysieren und die Beweggründe der Konfliktparteien zu klären. Nach einer Information über die Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation können die Teilnehmenden das erworbene Wissen anwenden, um Vorschläge zur Lösung des Konflikts zu machen. Dabei werden wir in mehreren Gruppen arbeiten, um die verschiedenen Konfliktparteien deutlich heraus zu arbeiten.
Nach einer gemeinsamen Konfliktklärungsphase werten wir dann den Prozess aus und besprechen weitere Möglichkeiten zur Anwendung der Gewaltfreien Kommunikation im politischen Prozess.
Für die Übungsphase brauchen wir Zeit, um die Hintergründe des Konflikts zu erarbeiten. Das Seminar findet deshalb an zwei Tagen statt. Freitagabend wird ein Beispielkonflikt vorgestellt und die Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation werden vermittelt. Am Samstag üben die Teilnehmenden mit unserer Unterstützung an einem weiteren Beispiel aus der Kommunalpolitik die Lösung des Konflikts mit den Mitteln der Gewaltfreien Kommunikation.
Wir, das sind Karin Schulz und Renate Giese, beide ausgebildete Trainerinnen der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg und aktiv in der Kommunalpolitik. Die Gewaltfreie Kommunikation hat uns dabei manches Mal geholfen, eine zufrieden stellende Lösung im politischen Konflikt zu finden.
Trainerinnen:
Karin Schulz, Japanologin M.A., Trainerin für Gewaltfreie und Interkulturelle Kommunikation
Renate Giese, Bezirksverordnete für Bündnis 90/Die Grünen, Stiftung Naturschutz Berlin, Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation
Veranstaltungsort:
Stiftung Naturschutz, Potsdamer Str. 68, 10785 Berlin
Seminarzeiten: Freitag 17.30-21.30 Uhr, Samstag 11.00-18.00 Uhr
Kosten: 45,- Euro/ ermäßigt 30,- Euro (ALG II + Studierende, nur mit Nachweis)
Der Workshop ist teilnahmebegrenzt auf 16 Personen.
Dieser Workshop kann für das Politikmanagement-Zertifikat von GreenCampus der Heinrich Böll Stiftung mit 12 Unterrichtsstunden aus dem Bereich "Weitere Seminarangebote der Landesstiftungen" angerechnet werden (nicht-modulares Angebot).
Anmeldung bitte unter Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer. Sie erhalten eine schriftliche Anmeldebestätigung.
Die Zahlung des Teilnahmebeitrags wird sofort nach Erhalt der Anmeldebestätigung fällig.
Bei Absagen, die weniger als zwei Wochen vor Seminarbeginn erfolgen, wird die Teilnahmegebühr nur dann zurückerstattet, wenn ein/e Ersatzteilnehmer/in gestellt werden kann.
Infos im Bildungswerk: Birgit Guth, guth@bildungswerk-boell.de
Diese Veranstaltung wird realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
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