Seit dem Tag, als der Whistleblower Edward Snowden seine Geheimdienstdokumente enthüllte, ist eines klar: Die Überwachung des Internets durch einige Geheimdienste hat Ausmaße angenommen, die gegen in westlichen Demokratien verankerte Grundrechte eklatant verstoßen.
Deshalb wollen wir folgende Fragen diskutieren: Wie vielschichtig und ausgeklügelt verläuft die Überwachung der Netzöffentlichkeit? Welche Auswirkungen hat dies auf eine Gesellschaft, die fortan in ständigem Misstrauen gegenüber den Sicherheitsbehörden ihr Netzverhalten anpassen muss, um nicht durch bestimmte Verhaltensmuster aufzufallen und ins Fahndungsvisier zu gelangen? Wie wirken sich diese neuen Entwicklungen auf das demokratische Grundrecht der informationellen Selbstbestimmung aus, und: Wie kann eine zufriedenstellende Abwägung zwischen den Grundrechten Freiheit und Sicherheit gewährleistet werden?
Begrüßung:
Henrike Müller, Landesvorsitzende der Bremer Grünen
Im Gespräch:
Jan-Phillip Albrecht, Mitglied des Europäischen Parlaments und dortiger Berichterstatter für die Datenschutzgrundverordnung der Europäischen Union
Imke Sommer, Datenschutzbeauftragte der Freien Hansestadt Bremen
Moderation:
David Mohr, Vorstandsmitglied Grüne Jugend Bremen
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