Eine Veranstaltung zu den Hintergründen und dem Verlauf der aktuellen Krise mit Ernst Lohoff, dem Mitautor des Buchs "Die große Entwertung".
In dem gemeinsam verfassten Buch "Die große Entwertung" entwickelten die beiden Autoren E. Lohoff und N. Trenkel die These, dass es sich bei der aktuellen Krise um das Resultat der verschleppten Krise aus den 70igern handelt, die ihren Ausgangspunkt im Produktionsbereich hatte. Durch die mikroelektronische Revolution verursacht, fielen die Profitraten und anlagesuchendes Kapital strömte vermehrt in den Finanzsektor. Hier kam es zu einer Akkumulation von fiktivem Kapital und zur Entstehung von Finanzblasen. Beim Platzen der verschiedenen Finanzblasen handele es sich um Entwertungen von fiktivem Kapital. Um diese Entwertungen zu kompensieren, wurde bzw. wird erneut fiktives Kapital geschaffen. Dies führe zu einer Spirale, die droht ganze Staaten mit in einen Abwärtsstrudel zu reißen.
Die These der Autoren: Die einzige Alternative zur katastrophischen Entwertung des Kapitals ist die emanzipative Ent-Wertung der gesellschaftlichen Reichtumsproduktion.
Moderation: Micky Haque
Veranstaltungsort: Monarch, 1. OG, Skalitzerstr. 134, 10999 Berlin - Eintritt frei -
Veranstalter: Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
www.bildungswerk-boell.de
Infos unter: lazova@bildungswerk-boell.de
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
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