veranstaltet vom Deutsch-Russischen Austausch, Amnesty International und iDecembrists
mit Wiktoria Lomasko (Künstlerin, Moskau), Sandra Frimmel (Kunsthistorikerin, Zürich), Mischa Gabowitsch (Soziologe, iDecembrists, Einstein Forum, Potsdam), Peter Franck (Amnesty International, Berlin). Moderation Elfie Siegl (Journalistin, Deutsch-Russischer Austausch, Berlin).
Nicht erst seit den Protesten nach den Wahlen zur russischen Staatsduma im Dezember 2011 setzen sich Kunstschaffende in Russland mit der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung in ihrem Land auseinander. Immer wieder geraten sie dabei in Konflikt mit der Macht, die versucht, den Spielraum künstlerischer Äußerung zu begrenzen. Beispiele dafür waren die Auseinandersetzungen um die Ausstellung „Verbotene Kunst“ im Jahr 2006 in Moskau, die zur strafrechtlichen Verfolgung und Verurteilung der Kuratoren Andrej Jerofejew und Jurij Samodurow führten und aus jüngster Zeit die Verfolgung und Verurteilung der drei Frauen der Punkband „Pussy Riot“.
Wiktoria Lomasko und Anton Nikolajew haben das Gerichtsverfahren gegen Jerofejew und Samodurow mit einer künstlerischen Bildreportage dokumentiert. Das von Sandra Frimmel übersetzte Buch liegt jetzt auch auf Deutsch vor. Das Projekt „uqbar“ in Berlin zeigt ab 22. Februar 2013 Werke zu den Prozessen um „Verbotene Kunst“ und „Pussy Riot“. Aus Anlass der Ausstellungseröffnung wollen wir die aktuelle Rolle und Einschränkungen der Kunst in Russland, wie sie etwa bei den oben genannten Prozessen sichtbar wurden, diskutieren.
Eine Auswahl der Zeichnungen aus dem Band „Verbotene Kunst“ ist ab 22. Februar 2013 (Vernissage: 19 Uhr) im Projekt "uqbar", Schwedenstr. 16, 13357 Berlin (U8/U9 Osloer Str.) zu sehen.
Nützliche Links:
www.projectspace.uqbar-ev.de
www.matthes-seitz-berlin.de
www.idecembrists.de
www.austausch.org
www.amnesty.de
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