Das Unbehagen in der Kultur des Spätkapitalismus IV
In der Philosophie findet gegenwärtig eine Kontroverse zum Thema „Verdinglichung“ statt. Georg Lukacs hatte 1923 mit diesem Begriff eine Zeitdiagnose erstellt, die, ausgehend vom Warenfetischismus, der Kritik alltäglicher Bewusstseinsformen in der Moderne eine philosophische Grundlage bieten sollte. Seitdem inspiriert der Begriff die kritische Sozialphilosophie von Adorno über Habermas bis Honneth. Der Vortrag rekonstruiert Lukacs' Ansatz, seine Quellen und gibt eine Einführung in die gegenwärtige Debatte. Wer oder was macht wen zum Ding?
Den Ertrag dieser Reflexionen verknüpft der Vortrag zugleich mit einer Zwischenbilanz der Reihe „Das Unbehagen in der Kultur des Spätkapitalismus“.
Mit: Dr. Wolfgang Lenk
Vortrag mit Diskussion
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Veranstalter: Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit "Explodierende Plastikwörter"
Realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
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