Bremen. Der Haushalt des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umfasst 6,383 Milliarden Euro (2012). Gut 50 Prozent davon (3,332 Mrd) fließen in die bilaterale Zusammenarbeit. Zahlreiche westafrikanische Staaten erhalten zweistellige Millionenbeträge aus Mitteln der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit für unterschiedlichste Vorhaben z.B. zur Armutsbekämpfung, Ernährungssicherung, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Good Governance (gute Regierungsführung). Andererseits ist Deutschland nach den USA und Russland der drittgrößte Waffenexporteur (Wert der Exporte 2010: 2,119 Mrd Euro). Ein nicht unerheblicher Teil der Exporte geht in Staaten, die nicht der NATO bzw. der EU angehören. Nichtregierungsorganisationen und die Medien berichten immer wieder von gewaltsamen Konflikten, politischer Unterdrückung und Menschenrechtsverletzungen, bei denen Waffen deutscher Herkunft auftauchen. Es drängt sich die Frage auf, in wie weit Rüstungsexporte die Bemühungen der Entwicklungszusammenarbeit gefährden oder gar konterkarieren.
In der Veranstaltung am Dienstag, 23. Oktober, um 20 Uhr im Überseemuseum Bremen, ,,Rüstungsgeschäfte – ein Hindernis für die Entwicklung im westlichen Afrika" soll dieser Frage am Beispiel westafrikanischer Staaten nachgegangen werden.
Veranstalter: BIZ, FreundInnen Afrikas und Bremer Friedensforum
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