Zwischen- und Umnutzungen gehören heutzutage zum Berliner Alltag: kreative Pioniere nutzen seit vielen Jahren die Freiräume der Stadt, um mit innovativen Ideen zu experimentieren und neue Lebens- und Arbeitsformen zu testen, wie z.B. in Coworking Spaces oder durch Urbane Landwirtschaft. Gleichzeitig zählen viele Zwischennutzungen zu den großen Tourismusmagneten der Stadt. So werden z.B. die zahlreichen temporären Clubs und Bars an der Spree oder die kulturellen Veranstaltungsorte in ehemaligen Fabrikgebäuden weltweit beworben.
In dieser Podiumsdiskussion soll zum einen eine Bilanz über die bisherigen Beiträge der Berliner Zwischennutzungen und Pionierleistungen zur Stadtentwicklung gezogen werden. Zum anderen soll die Frage gestellt werden, ob diese in Zukunft weiterhin eine Bedeutung für die Stadt Berlin haben werden, und wenn ja, wie ihre Weiterentwicklung aussehen könnte. Inwieweit können aktuelle stadtgesellschaftliche Veränderungen durch Zwischennutzungen nachhaltiger gestaltet werden? Inwieweit sollen und können Zwischennutzer bzw. Pioniere gefördert und in die Stadtplanung eingebunden werden?
Mit
Ines-Ulrike Rudolph (Pionierprojekte, Tempelhof Projekt GmbH)
Stefanie Raab (COOPOLIS - Planungsbüro für kooperative Stadtentwicklung)
Robert Shaw (Gründer Prinzesinnengärten)
Dr. Dagmar Tille (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Projektleitung IBA Berlin 2020), angefragt
Moderation: Julia von Mende (Architekturjournalistin)
Konzept und Koordination: Agnes Müller (Architektin)
Die Teilnahme ist kostenfrei
Foto: Bildungswerk/Engelke 2010
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